
Über mich
In Tanz und Bewegung, mit Gesang und Musik zu sein begleitet mich seit meiner Kindheit. Dabei stand schon immer die Sinnlichkeit im Vordergrund und nicht Perfektion. Mich zieht das an, was elementar und direkt ist. Ich nutze meine Sinne, liebe das haptische und freudige Probieren, ich mag es Bewegung als Kontinuität zu erkunden und bin viel Draussen. Vertrauen in Körperkontakt und Berührung habe ich früh erlernen dürfen. Sobald ich schreiben konnte, verfasste ich Massagegutscheine für meine Eltern, denn das waren aus meiner Perspektive die besten Geschenke.
Das Klavier spielen habe ich von meiner Mutter, indem ich zuhörte und beobachtete, nachahmte, spielte, probierte, mich erinnerte, wiederholte und variierte. Ich bin ihr dankbar, daß sie diesen Freiraum so gehalten hat, und Freude und das miteinander Machen die Hauptattraktion sein konnten.
Ich bin verspielt geblieben und schaffe immer wieder passende Rahmen dafür.
2001 zog es mich für eine Ausbildung in Phytotherapie, Naturheilkunde und Körperarbeit nach Berlin.
Inmitten des Berliner Lebens entdeckte ich das Metier der Improvisation mit der Stimme und im Tanz.
Ich kam in den rauschenden Genuss von sich überlagernden Klanglandschaften während Gruppenimprovisationen. Ich lernte die Contact Improvisation auf einer Jam im K77 im Prenzlauer Berg kennen und sie ist zu einem festen Teil meines Lebens geworden.
Im Tanz tanke ich auf, komme in Flow. Wie passiert das? Ich lasse mir Zeit. Zelebriere es, anzukommen, zur Ruhe zu kommen. Strecke mich, ändere die Position, den Blickwinkel, die Perpektive. Lasse meine Aufmerksamkeit wandern, bis eine Motivation auftaucht und zusammen mit Neugierde Bewegung initiiert. Wie nebenbei werden mir Qualitäten bewusster, wie etwa Weichheit und Weite in den Gelenken zu spüren, die vorhin noch müde und fest waren. Und dieses nebenbei ist eine zentral Möglichkeit des Feintunings mit mir selbst. Denn ich kann erfahren und gut damit sein, wie schnell meine Wahrnehmung sich ändern oder mein emotionaler Zustand shiften kann, meine Energie sich wandeln, mein Blick auf Möglichkeiten sich weiten. Im kontakt mit mir wächst meine Fähigkeit, in Kontakt zu sein. Die Introspektion ist der Anker. Dann kommt Lust auf, meine Umwelt wahrzunehmen, mich in ihr zu erleben und zu kommunizieren.
Ich liebe an der Contact Improvisation, daß sie als Tanzform ganz nah dran ist am direkten Erleben und Ausleben von Bewegung. Im zusammen Sein und im Miteinander ist sie ein Rahmen, um Bewegung zu experimentieren und erkunden. Somit geht es nicht um klare Abläufe, sondern ums Zulassen, Loslassen und Umarmen von überraschenden Augenblicken in Bewegung, genau in dem Maß, wie es individuell und gegenseitig möglich ist und Freude bringt zu dem Zeitpunkt. Dabei wach zu bleiben, die eigenen Grenzen zu erkennen und abzustecken und gut für sich selber zu sorgen auf körperlicher und emotionaler Ebene ist ein lebenslanges Lernfeld.
Body-Mind Centering®
ist eine somatische Arbeit, die Raum lässt für freie Bewegung. Ausgangspunkt von BMC® sind das Vertraut werden und Erfahren der individuellen Anatomie über Bewegung und Berührung, Visualisierung und Sprache. Über eine regelmässige Praxis können die eigenen Potenziale und Handlungsfähigkeit klarer werden und ein wohliges Gefühl von Selbstwirksamkeit erwachsen. Ich habe BMC® über die Contact Improvisation entdeckt, denn beide Strömungen sind eng miteinader verwoben.
Body-Mind Centering® ist ein Ansatz nach Bonnie Bainbridge Cohen.

